Der marxistischen Lehre zufolge wurde die menschliche Gesellschaff seit Jahrtausenden von korrupten Eliten beherrscht, die das Volk unterdrückten. Die Bolschewisten behaupteten, sie wüssten, wie man dieser Unterdrückung ein Ende setzen kann.
Auf dem Weg dorthin mussten sie jedoch zahlreiche Feinde und Hindernisse überwinden, und dazu benötigten sie alle Macht, die sie bekommen konnten. Sie duldeten keine Selbstkorrekturmechanismen, die ihre Vision oder Methoden infrage gestellt hätten. Wie die Katholische Kirche waren auch die Bolschewiki überzeugt, dass zwar einzelne Parteimitglieder irren konnten, aber dass die Partei immer recht hatte.
Im Glauben an die eigene Unfehlbarkeit zuerschlugen sie die aufkeimenden demokratischen Institutionen, z.B. freie Wahlen, unabhängige Justiz, die freie Presse und errichteten einen totalitären Einparteienstaat. Der bolschewistische Totalitarismus begann nicht erst mit Stalin. Er entsprang der Doktrin der Unfehlbarkeit der Partei und nicht der Person Stalins.
Folgezettel - keiner
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