Güte Gewalt antun
Sie wußte natürlich, dass ihre Entscheidung den Gipfel der Ungerechtigkeit darstellte, dass Franz der beste aller Männer war, die sie je besessen hatte: er war intelligent, verstand ihre Bilder, war gutaussehend und gütig. Je mehr sie sich dessen bewußt wurde, desto stärker wurde ihr Verlangen, dieser Intelligenz, dieser Güte, dieser hilflosen Kraft Gewalt anzutun.
In der Wahrheit leben - privat gleich öffentlich
Franz ist überzeugt, dass in der Trennung des Lebens in eine private und eine öffentliche Sphäre die Quelle aller Lügen liegt. In der Wahreit leben bedeutet für ihn, die Barriere zwischen Privat und Öffentlich niederzureißen.
In der Wahrheit leben - Intimität schützen
Für Sabina ist in der Wahrheit leben, weder sich selbst noch andere zu belügen, nur unter der Voraussetzung möglich, dass man ohne Publikum lebt.
Erotisches Leben
“Und warum setzt du deine Stärke nicht manchmal gegen mich ein?”
“Weil Liebe bedeutet, auf Stärke zu verzichten”, sagte Franz leise.
Gutes Verhältnis zum Schicksal
Was man nicht selbst gewählt hat, kann nicht als Verdienst oder Versagen verbucht werden.
Stärke nur nach außen
Franz ist stark, aber seine Stärke richtet sich nur nach außen. Den Menschen gegenüber, mit denen er lebt und die er gern hat, ist er schwach. Seine Schwäche heißt Güte.
Befehlen
Franz würde Sabina nie etwas vorschreiben. Er würde ihr nie wie einst Thomas befehlen, den großen Spiegel auf den Boden zu legen und nackt darauf hin- und herzugehen. Dazu fehlte ihm nicht etwa die Sinnlichkeit, sondern er besaß nicht die Kraft zu befehlen.