Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
11.05.1994 - Quellen
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Milan Kundera - Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
Franz ist stark, aber seine Stärke richtet sich nur nach außen. Den Menschen gegenüber, mit denen er lebt und die er gern hat, ist er schwach. Seine Schwäche heißt Güte.
Die Personen meines Romans sind meine eigenen Möglichkeiten, die sich nicht verwirklicht haben. Jede von ihnen hat eine Grenze überschritten, der ich selbst ausgewichen bin.
Unerträgliche Leichtigkeit des Seins
Das Drama eines menschlichen Lebens kann man immer mit der Metapher der Schwere ausdrücken.
Verbrüderung aller Menschen im Kitsch
Der Kitsch ruft zwei nebeneinander fließende Tränen der Rührung hervor. Die erste Träne besagt: wie schön sind doch auf dem Rasen rennende Kinder!
Franz würde Sabina nie etwas vorschreiben. Er würde ihr nie wie einst Thomas befehlen, den großen Spiegel auf den Boden zu legen und nackt darauf hin- und herzugehen. Dazu fehlte ihm nicht etwa die Sinnlichkeit, sondern er besaß nicht die Kraft zu befehlen.
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